Friedberg (Landkreis Aichach-Friedberg):Derching: Unterschied zwischen den Versionen

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(Unser Bayern 1968, S. 56)
 
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''Leider befindet sich weder im Bestand des Museums im Wittelsbacher Schloss Friedberg, noch im Bestand des Stadtarchivs Friedberg ein Exemplar der Flagge der ehemals unabhängigen Gemeinde Derching.<br/>Allerdings enthält der Archivbestand Derchings eine Akte mit der Signatur „II - A - 0211, Gemeindewappen und Gemeindefahne, 1967-1968“. Hierin lässt sich die Geschichte der Derchinger Hoheitszeichen nachvollziehen:<br/>Am 28.9.1967 beschließt der Gemeinderat Derching die Annahme eines eigenen Wappens, basierend auf den Entwürfen des Augsburger Heraldiker Hermann Korhammer. Die Blasonierung lautet: „Über blauem Schildfuß, darin ein unterhalbes goldenes Zahnrad, in Silber nebeneinander drei stehende blaue Rauten, deren mittlere mit einem goldenen Kleeblattkreuz belegt ist.“<br/>Das halbe goldene Zahnrad ist ein heraldisches Industriesymbol, das symbolisch für den Wandel des agrargeprägten Derchings durch modernere Industrieansiedlungen steht. Die drei stehenden Rauten verweisen auf die Herrschaftsgeschichte Derchings (Marschälle von Schildberg sowie bayerisches Herzogtum). Und das goldene Kleeblattkreut verdeutlicht die Zugehörigkeit des Ortes zum Kloster St. Ulrich und Afra.<br/>Mit Schreiben vom 15.11.1967 genehmigt das Bayerische Staatsministerium des Innern die Führung eines Wappens, eines Dienstsiegels und einer Fahne. Letztere zeigt in drei Streifen die Farbenfolge Gelb-Blau-Weiß. Im Anhang sehen Sie diejenigen Entwurfzeichnungen Korhammers, die dann schlussendlich auch zum Zuge kamen.<br/>Weitere bildliche Darstellungen finden sich leider nicht bei uns.''
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(E-Mail von Stadtarchiv Friedberg, 29.07.2025)
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Datei:Friedberg-aic--derching1.png|Entwurfszeichnung von Stadtarchiv Friedberg (Matthias Lutz) per E-Mail, 29.07.2025
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== Quellen und Links ==
 
== Quellen und Links ==
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[[Kategorie:Wappenannahme:1967]]
 
[[Kategorie:Wappenannahme:1967]]
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[[Kategorie:Wappenzeichner:Hermann Korhammer]]
 
[[Kategorie:Wappen symmetrisch]]
 
[[Kategorie:Wappen symmetrisch]]
  
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[[Kategorie:Dreistreifige Flagge]]
 
[[Kategorie:Dreistreifige Flagge]]
 
[[Kategorie:Gelb-Blau-Weiß]]
 
[[Kategorie:Gelb-Blau-Weiß]]
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[[Kategorie:Banner mit Wappen im Bannerhaupt]]
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[[Kategorie:Entwurfszeichnung]]
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[[Kategorie:Grafiken von Gemeinde]]

Version vom 31. Juli 2025, 08:14 Uhr

Deutschland

Bayern

Bez. Schwaben

Lkr. Aichach-Friedberg (Gem.) (VGs)


seit 01.05.1978 Teil von Friedberg

Wappen

DE: Über blauem Schildfuß, darin ein unterhalbes goldenes Zahnrad, in Silber nebeneinander drei stehende blaue Rauten, deren mittlere mit einem goldenen Kleeblattkreuz belegt ist.

EN: Argent, three fusils conjoined Azure, the central one charged with a cross couped bottony Or; a base Azure charged with the lower half of a cog-wheel Or.

Flagge

Unser Bayern

Die Gemeindefahne ist gelb, blau, weiß.

(Unser Bayern 1968, S. 56)

Archiv Friedberg

Leider befindet sich weder im Bestand des Museums im Wittelsbacher Schloss Friedberg, noch im Bestand des Stadtarchivs Friedberg ein Exemplar der Flagge der ehemals unabhängigen Gemeinde Derching.
Allerdings enthält der Archivbestand Derchings eine Akte mit der Signatur „II - A - 0211, Gemeindewappen und Gemeindefahne, 1967-1968“. Hierin lässt sich die Geschichte der Derchinger Hoheitszeichen nachvollziehen:
Am 28.9.1967 beschließt der Gemeinderat Derching die Annahme eines eigenen Wappens, basierend auf den Entwürfen des Augsburger Heraldiker Hermann Korhammer. Die Blasonierung lautet: „Über blauem Schildfuß, darin ein unterhalbes goldenes Zahnrad, in Silber nebeneinander drei stehende blaue Rauten, deren mittlere mit einem goldenen Kleeblattkreuz belegt ist.“
Das halbe goldene Zahnrad ist ein heraldisches Industriesymbol, das symbolisch für den Wandel des agrargeprägten Derchings durch modernere Industrieansiedlungen steht. Die drei stehenden Rauten verweisen auf die Herrschaftsgeschichte Derchings (Marschälle von Schildberg sowie bayerisches Herzogtum). Und das goldene Kleeblattkreut verdeutlicht die Zugehörigkeit des Ortes zum Kloster St. Ulrich und Afra.
Mit Schreiben vom 15.11.1967 genehmigt das Bayerische Staatsministerium des Innern die Führung eines Wappens, eines Dienstsiegels und einer Fahne. Letztere zeigt in drei Streifen die Farbenfolge Gelb-Blau-Weiß. Im Anhang sehen Sie diejenigen Entwurfzeichnungen Korhammers, die dann schlussendlich auch zum Zuge kamen.
Weitere bildliche Darstellungen finden sich leider nicht bei uns.

(E-Mail von Stadtarchiv Friedberg, 29.07.2025)

Quellen und Links