Babenhausen (Landkreis Unterallgäu)
Inhaltsverzeichnis
Wappen
DE: In Gold zwischen drei, zwei zu eins gestellten schwarzen Schlägeln ein sechsstrahliger schwarzer Stern.
1471: ain gelben schilt, darinn drey swarcz slegel, di stil under sich gekeret, steende di zwen oben nebeneinander, und dazwischen ain swarczer stern und under demselben stern steende der dritt slegel in mitte des schilts
EN: Or, a mullet Sable between three mallets 2, 1 Sable.
aus: Kolb, A (1991) Wappen im Landkreis Unterallgäu, S. 52
"großes" Wappen (1797-1928)
mit Helm, Mauerkrone und zwei Wimpeln; teilweise heute noch verwendet
DE: einen goldenen Schild, in dessen Mitte ein schwarzer Stern stehet und oben zwei und unten ein stehender Küferschlegel von schwarzer Farbe. - Dann weiteres einen stahlfarbenen bürgerlichen Helm mit einer goldenen Mauerkrone, ober selber einen weißen Turm mit 4 schwarzen Fenstern und einem offenen Tor, in welchem oben ein Fallgitter sich zeigt. Rechter Hand am Schild ist eine Fahne in vier entgegengesetzte Felder geteilt, wie unser Hauswappen, nämlich 2 in Gold und 2 in Blau, in der Mitte eines jeden kommt eine blaue oder goldene Lilie, in der Mitte der Fahne wird ein rundes rotes Schildchen mit dem Grafenhut geziert gesetzt und in demselben ist ein goldenes L zu lesen. Die Fahne links ist in Gold und Schwarz ebenfalls in 4 Felder geteilt und stehet in der Mitte ein blaues rundes Schildchen mit einer weißen Mauerkrone und in derselben stehet ein goldener 3er.
(Verleihungsurkunde, 20.05.1797, aus: Wucher, U (1975) Babenhausen und seine Vergangenheit, S. 39)
von babhist.de
von mifaz.de
Wappen der schwäbischen Gemeinden
Diese ganze, heute wahrhaft schrecklich anmutende Pracht der Fahnen und der Helmzier ist ein überzeugender Beweis für den beklagenswerten Niedergang der Heroldskunst im späten 18. Jahrhundert und für die kindliche Symbolik der damaligen Zeit:Farben und Zeichender Herzschildchen auf den Fahnen sollen Liebe und Treue der Bewohner versinnbilden, der häßliche Helmschmuck soll auf den Mut der Untertanen in den französischen Revolutonskriegen hinweisen! Wappengeschichtlich ist die zweimal verwendete Mauerkrone als einer der frühesten Belege für dieses noch heute mitunter Verwirrung anstiftende Attribut zu Gemeindewappen bemerkenswert (vgl. Einleitung). Angesichts der Verunstaltung des sonst durch Schlichtheit wirksamen Marktwappens von Babenhausen durch die Kanzleiheraldik der späten Barockzeit freut man sich aufrichtig über die weise Bestimmung der Ziff. 1 der Bek. des STMdI über Wappen, Flaggen und Dienstsiegel der Gemeinden vom 27. 7. 1928, durch welche die Führung von Zutaten aller Art für Gemeindewappen untersagt und die Wahrzeichen der bayerischen Gemeinden auf den Wappenschild allein beschränkt wurden.
(Stadler/Zollhoefer (1952) Wappen der schwäbischen Gemeinden, S. 121-122)
GDA
Handakten der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns (Stand: 13.12.2016):
- kritisch-mahnendes Schreiben (mit Verweis auf die Rechtslage) der GDA an Gemeinde, 12.02.1965
- Schreiben Gemeinde an GDA, 08.03.1965: so von Fugger verliehen; Hauptmünzamt hat 1960 Siegel so gefertigt
Bayerisches Hauptstaatsarchiv: Gemeindewappensammlung
- Brief Gemeinde an Hauptmünzamt 1917: zwei Siegelabdürcke mit großem Wappen
Flagge
Wappen im Landkreis Unterallgäu
Fahne: Der Markt führt eine Fahne in den Farben Schwarz-Gelb mit aufgelegtem Gemeindewappen.
(kol91, S. 52-53)
vom HdBG
Fahne: Schwarz-Gelb mit aufgelegtem Wappen
Fotos aus dem WWW
von Panoramio
Informationen von LRA Unterallgäu
Meines Wissens findet das „große Wappen“ wohl immer noch Verwendung. Im Zuge der Herausgabe der Publikation „Wappen im Landkreis Unterallgäu“ erfolgte ein Hinweis an die Marktgemeinde Babenhausen, dass die Verwendung von Beiwerk nicht den geltenden Bestimmungen entspricht
(E-Mail von Engelbert Degenhart, Mitglied der Redaktion von kol91, 10.08.2016)
Informationen von Gemeinde
wir verwenden im alltäglichen Schriftverkehr das Wappen von 1797. Dieses Wappen trägt auch unser Siegel. Unsere Gemeindefahne trägt ein Wappen, das aus verschiedenen Wappen. Wahrscheinlich wurde die Flagge nach optischem Gesichtspunkt gestaltet. Ich schicke Ihnen ein Foto der gemeindlichen Fahne zu.
Eingemeindungen
- Klosterbeuren (01.05.1978)
Quellen und Links
- Stub
- Markt
- Gemeinde in Verwaltungsgemeinschaft
- Gemeinde im Landkreis Unterallgäu
- Gemeinde im Bezirk Schwaben
- Gemeinde im Freistaat Bayern
- Gemeindegrößenklasse 8
- Wappenannahme:1471
- Wappenannahme:1797
- Wappenannahme:1928
- Wappenprobleme
- Wappen symmetrisch
- Status:Inoffiziell
- Zweistreifige Flagge
- Schwarz-Gelb
- Gelb-Schwarz
- Farbreihenfolge unklar
- Banner ohne Wappen
- Banner mit Wappen
- Fotos aus dem WWW
- Verwendung:Rathaus
- Verwendung:Blasmusik
- Nationalflagge von Frankreich
- GWS gecheckt